Für die Tirol-Premiere der Linz-Doku „Es muss was geben“ fuhr ich nach Innsbruck um nach dem Film eine Performance der Linzer Bruckmayr und Aigner zu fotografieren.
Zuerst die Theorie im Cinematograph, dann die Praxis im PMK. Nachdem ein paar auserwählte Innsbrucker der erste Projektion von „Es muss was geben“ auf Tiroler Boden beiwohnen durften, zeigten danach Dr. Didi Bruckmayr und Sigi Aigner, beide Teil der Performance-Combo Fuckhead, wie das damals in Linz wirklich so gewesen sein könnte und auf jedem Fall heute so ist. Die alten Säcke bringens noch, mögen manche meinen. Falsch! Sie hatten Zeit sich zu perfektionieren, würde ich sagen. Bruckmayr hat Energie wie eh und je und macht auf der Bühne Dinge, die das kleine Innsbruck selten sieht. Die argen Ferkeleien wie eine aus Ron Atheys Arsch gezogene mehrere Meter lange Perlenkette, ein an durch die Haut gestochen Haken an der Decken hängender Bruckmayr, oder einfach nur ein wenig in den vorderen Reihen verteilte Lebensmittelfarbe (ich kann mich an eine sehr intensive Kamerareinigung erinnern, Didi nennt das dann Kollateralschaden) gab es diesmal nicht zu sehen. Was das Publikum bekam, war das was von ihnen erwartet wurde. Eine politische, etwas puristische und vor allem großartige Show.
Übrig blieb die Bestätigung, dass der Abend eine Reise nach Innsbruck wert war und ein Didi Bruckmayr mit blutiger Stirn. Ganz konnte er es dann doch nicht lassen.
Innsbruck hats gefallen. Das steht fest.
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