Anja Plaschg alias Soap & Skin entfachte im Stadtsaal zur Eröffnung ein an Dante gemahnendes Inferno – mit Klavier, Laptop und einem Ensemble, bestehend aus vier Streichinstrumenten, Blechgebläse und einer zweiten Sängerin, ließ sie tief in Abgründe blicken. Da geriet selbst der Desireless-Klassiker „Voyage, Voyage“ zu einem düsteren kammermusikalischen Lehrstück. Der Abschluss war umso sanftmütiger, wie auch berührend: Alleine auf der Bühne, sang Plaschg den Velvet-Underground-Song „Pale Blue Eyes“. Ganz großes Kino.
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